Inhaltsverzeichnis
Artikel

Opel, Peugeot und Citroën setzen auf die Brennstoffzelle

Wasserstoff tanken – elektrisch fahren. So lautet die Devise bei den Brennstoffzellenfahrzeugen von Opel, Peugeot und Citroën.

Die drei zu Stellantis gehörenden Marken haben jetzt ihre Nutzfahrzeugmodelle Vivaro-e Hydrogen, e-Expert Hydrogen und ë-Jumpy Hydrogen vorgestellt.

Das Bild zeigt das Stellantis Fahrzeug.
Quelle: Stellantis
Im Juni 2022 präsentierte Stellantis die aktuellen Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge des Konzerns: den Citroën ë-Jumpy Hydrogen, den Opel Vivaro-e Hydrogen und den Peugeot e-Expert Hydrogen.

Das Thema Brennstoffzelle geht bei Opel in die nächste Runde (als ehemaliger Teil der Groupe PSA gehört Opel nun zu Stellantis, das im Januar 2021 aus der Fusion von Groupe PSA und FCA Group entstanden ist). Im Juni 2022 präsentierte man am Stammsitz von Opel in Rüsselsheim die aktuellen Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge des Stellantis-Konzerns: den Opel Vivaro-e Hydrogen, den Peugeot e-Expert Hydrogen und den Citroën ë-Jumpy Hydrogen.

Damit wurden Erinnerungen geweckt. Vor genau zwei Jahrzehnten konnte sich der Autor dieses Beitrags bereits bei Testfahrten von der Alltagstauglichkeit des Brennstoffzellenfahrzeugs HydroGen3 von Opel, damals noch Teil von General Motors (GM), überzeugen. Jetzt greift man unter dem Dach von Stellantis das Thema mit den drei Marken neu auf. Die umweltfreundlichen Nutzfahrzeuge Vivaro-e Hydrogen, e-Expert Hydrogen und ë-Jumpy Hydrogen werden zunächst allesamt bei Opel Special Vehicles (OSV) gefertigt. Aktuell wird die Produktion in enger Abstimmung mit den Zulieferern hochgefahren. Beispielsweise stammt das Wasserstoff-Brennstoffzellensystem von Symbio, einem Joint Venture von Michelin und dem Automobilzulieferer Faurecia. Im 1.500 Quadratmeter großen Fertigungsbereich von OSV können 70 Mitarbeiter pro Jahr mehrere Hundert Einheiten der Transporter produzieren. Das in Rüsselsheim gewonnene Know-how soll schließlich für die künftige Serienproduktion in den Werken genutzt werden.

Das Bild zeugt den Opel Vivaro.
Quelle: Robert Donnerbauer
Blick in die Produktion bei Opel Special Vehicles (OSV) in Rüsselsheim. Das Brennstoffzellensystem ist unter der Motorhaube des Vivaro-e Hydrogen platziert.

Das Plug-in-Konzept der drei Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge bietet den Vorteil, dass das komplette Brennstoffzellensystem und der Traktionsmotor unter der Motorhaube des Transporters Platz finden. Aus Wasserstoff und Luft erzeugt die Brennstoffzelle Strom zum Antrieb des Elektromotors. Bei den rein batterie-elektrischen Pendants der Nutzfahrzeuge befindet sich im Unterboden die Antriebsbatterie. Diese wird nun durch drei 700 bar Wasserstoff-Tanks ersetzt, die 4,4 Kilogramm Wasserstoff fassen. Eine zusätzliche 10,5 Kilowattstunden Lithium-Ionen-Batterie dient zum Abdecken von Lastspitzen und zum regenerativen Bremsen, sie ist unter den Vordersitzen untergebracht.

Die Technik ist so platzsparend positioniert, dass die Transporter gegenüber herkömmlichen Antriebstechnologien keine Kompromisse beim Raumangebot machen. So bieten sie bis zu 6,1 Kubikmeter Ladevolumen und 1.000 Kilogramm Zuladung sowie 1.000 Kilogramm Anhängelast. Vollgetankt können sie bis zu 400 Kilometer weit fahren. Das Auftanken mit Wasserstoff dauert gerade einmal drei Minuten.

Das Bild zeigt die Lithium-Ionen-Batterie.
Quelle: Robert Donnerbauer
Unter den Vordersitzen wird eine Lithium-Ionen-Batterie untergebracht. Sie dient zur Abdeckung von Lastspitzen und zum regenerativen Bremsen.

Freitag, 25.11.2022

Galerie

  • Im Juni 2022 präsentierte Stellantis die aktuellen Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge des Konzerns: den Citroën ë-Jumpy Hydrogen, den Opel Vivaro-e Hydrogen und den Peugeot e-Expert Hydrogen.
  • Blick in die Produktion bei Opel Special Vehicles (OSV) in Rüsselsheim. Das Brennstoffzellensystem ist unter der Motorhaube des Vivaro-e Hydrogen platziert.
  • Unter den Vordersitzen wird eine Lithium-Ionen-Batterie untergebracht. Sie dient zur Abdeckung von Lastspitzen und zum regenerativen Bremsen.
  • Die drei 700 bar Wasserstoff-Tanks finden im Unterboden Platz. Sie fassen 4,4 Kilogramm Wasserstoff.
Von Robert Donnerbauer
Redaktion, Heizungs-Journal Verlags-GmbH
Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren