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Nachhaltiges Bauen: Umweltproduktdeklarationen sind der Schlüssel

Über das Werkstor hinaus

Stellt man den Energieeinsatz zur Herstellung von "ArmaFlex" der Energieeinsparung während seiner "Einsatzzeit" (= in-use phase) gegenüber, ergibt sich eine überragende Energiebilanz: "ArmaFlex" spart 140 Mal mehr Energie ein, als zu seiner Herstellung benötigt wird (mit einer Nutzungsdauer von 20 Jahren für Kälte-/Klima-Installationen bzw. 30 Jahren für Heizungsapplikationen wurden hier bewusst sehr konservative Annahmen getroffen). Der zur Herstellung von "ArmaFlex" notwendige Energieaufwand hat sich bereits nach nur 50 Tagen amortisiert. Ein ähnliches Verhältnis ergibt sich bei der Betrachtung der CO2-Emissionen: Während seines Einsatzes verhindert "ArmaFlex" den Ausstoß von 150 Mal mehr Treibhausgas-Emissionen, als während seiner Herstellung emittiert werden.

Die Grafik zeigt, wie viel Energie der Dämmstoff
Quelle: Armacell
Der Dämmstoff "ArmaFlex" spart 140 Mal mehr Energie ein, als zu seiner Herstellung benötigt wird.

Dies lässt sich natürlich auch in Kostenvorteilen bzw. Kosteneinsparungen über die gesamte Lebenszeit der Dämmstoffe ausdrücken. Amortisationsberechnungen für typische Anwendungen haben gezeigt, dass die Kosten für die eingesetzte Dämmung bereits nach etwa ein bis zwei Jahren eingespart worden sind.

Bauprodukte sind nicht "gut" oder "schlecht". Ihre Performance sowohl aus technischer, ästhetischer oder auch ökologischer Sicht ist immer im Gesamtsystem zu betrachten. Der bestimmungsgemäße Einsatz von Bauprodukten im Gebäude, ihre Leistungsfähigkeit, Verarbeitbarkeit und das Langzeitverhalten sind für die Planung, Errichtung und Wartung nachhaltiger Gebäude entscheidend.

Fazit

Nachhaltige Gebäude emittieren nicht nur weniger CO2, sie sind auch günstiger zu betreiben und gewinnbringender zu veräußern. Grundlage für die Planung grüner Gebäude sind Umweltproduktdeklarationen (EPDs), die als "Nachhaltigkeitspass" die notwendigen Informationen für die "Green Building"-Programme liefern. Verantwortungsbewusste Hersteller unterstützten den Trend zum nachhaltigen Bauen, indem sie eine bis dato nicht dagewesene Produkttransparenz schaffen.

Das Baugewerbe ist eine der rohstoff- und energieintensivsten Industrien. Der Gebäudesektor ist die größte Einzelquelle des weltweiten Rohstoffeinsatzes und größter Verursacher von Treibhausgasemissionen. Rund 30 Prozent aller Rohstoffe werden für die Errichtung und Instandhaltung von Gebäuden eingesetzt. 30 bis 40 Prozent der Treibhausgase resultieren aus dem Bau, der Nutzung oder der Entsorgung von Gebäuden. In den Industrieländern fließt viel Energie in das Verkehrswesen und die Industrie, doch der größte Teil – rund 40 Prozent (!) des europäischen Energieverbrauchs – entfällt auf den Gebäudesektor. Durch nachhaltiges Bauen könnte die Erdbevölkerung ihren ökologischen Fußabdruck enorm verbessern.

Mittwoch, 01.07.2020

Von Georgios Eleftheriadis
Manager Technical Marketing EMEA Armacell Enterprise GmbH
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